Menschen aus den nördlichen und westlichen Regionen Afrikas verlassen ihre Heimat auf der Suche nach Schutz und einem besseren Leben. Einige davon gelangen in die Regionen des globalen Nordens, zu denen auch Deutschland gehört. Sie leben teilweise als sogenannte irreguläre oder illegale Migrant*innen in allen Regionen Deutschlands oder sind auf der Durchreise. Ihre Erfahrungen und Vorstellungen zu dokumentieren steht im Mittelpunkt der zu beantragenden Untersuchung. Ziel ist es, ein spezifisches Wissen in Raum und Zeit zu erforschen. Unser Forschungsprojekt geht den Vorstellungen, Träumen und konkreten Erfahrungen nach, mit denen sich diese Menschen sich auf den Weg machen, die sie leiten und die sie in der Zeit der Ankunft begleiten. Wir fragen uns: Gibt es typische Imaginationen und Erfahrungen der FluchtMigration und Illegalität und an welche sozialen Dimensionen sind diese gebunden? Welche kollektiven Praxen bilden sich im Zuge der Migration bzw. werden mitgebracht/ fortgeführt/transformiert? Diesen Fragen gehen wir auf Grundlage des biographischen Narrativs nach, die wir mittels der Dokumentarischen Methode vergleichend analysieren. Durch die Analyse narrativ-biographischer Interviews wird der Wandel der Imagination und der kollektiven Handlungspraxen im Kontext von FluchtMigration sichtbar.